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Montag morgens - zwei Worte, die oft ein schweres Gewicht auf unseren Schultern tragen. Es gab Zeiten, da habe ich mir gewünscht, das Wochenende hätte noch einen Tag länger gedauert. Warum?

Weil mich ein fader Arbeitsalltag erwartete. Weil ich wusste, dass ich den halben Vormittag in Statusmeetings sitze und die eigentliche Arbeit auf der Strecke bleiben wird.

Die Erinnerungen an ein entspanntes Wochenende verblassen langsam, während wir uns auf den Weg zur Arbeit machen. Für nicht wenige Mitarbeiter:innen ist es eine Zeit, in der sie sich fragen, wie sie die Zeit bis zum nächsten Wochenende nur so schnell wie möglich überwinden können. Eine echte Herausforderung für Führungskräfte und Unternehmen ist daher die Motivation der Teams, damit diese ihr Bestes geben.

Mir hat in solchen Momenten Simon Sinek sehr geholfen, ein visionärer Denker, der uns lehrt, dass es nicht darum geht, WAS wir tun, sondern WARUM wir es tun. Sinek argumentiert, dass echte Motivation entsteht, wenn wir eine klare Vision haben, die uns antreibt. Für Führungskräfte und Personalabteilungen bedeutet dies, dass sie ihren Teams helfen müssen, den tieferen Sinn und Zweck ihrer Arbeit zu erkennen. Denn wenn wir verstehen, warum wir etwas tun, sind wir viel motivierter, es auch zu tun. Darüber hinaus ist die Motivation auch für die Kundengewinnung und -bindung hilfreich. Wenn unsere Kunden erfahren, WARUM wir tun, was wir tun, entsteht eine viel bessere und authentischere Beziehung als wenn wir ihnen einfach nur unser Produkt verkaufen, um Umsatz zu generieren.

Aber wie können wir diese Erkenntnis in die Praxis umsetzen? Hier kommt Daniel Pink ins Spiel, ein Experte für Motivation und Autor des Bestsellers "Drive: Die überraschende Wahrheit, was uns motiviert". Pink argumentiert, dass traditionelle Anreize wie Geld und Belohnungen oft nicht die gewünschte langfristige Motivation erzeugen. Stattdessen sind Faktoren wie Autonomie, Meisterschaft und Sinnhaftigkeit viel entscheidender für die Motivation am Arbeitsplatz.

Also, wie können wir diese Prinzipien nutzen, um unsere Teams zu motivieren, insbesondere an einem Montagmorgen? Eine Möglichkeit besteht darin, innovative Meetingideen einzuführen, die die Autonomie und die Sinnhaftigkeit der Arbeit betonen. Statt langweiliger Statusbesprechungen könnten wir beispielsweise Meetings gestalten, bei denen die Mitarbeiter ihre eigenen Projekte präsentieren und die Fortschritte reflektieren können. Dies fördert nicht nur die Autonomie, sondern auch ein Gefühl der Meisterschaft und Sinnhaftigkeit.

Ein weiterer Ansatz wäre die Einführung von regelmäßigen "Purpose Workshops", in denen die Teams gemeinsam darüber nachdenken, warum ihre Arbeit wichtig ist und wie sie zu einer größeren Vision beiträgt. Indem wir diesen Raum für Reflexion und Diskussion schaffen, können wir die intrinsische Motivation unserer Teams stärken und sie dazu inspirieren, sich jeden Tag mit Leidenschaft einzusetzen.

Inspiriert von den Ideen von Sinek und Pink sollten wir uns daran erinnern, dass Motivation keine einmalige Lösung ist, sondern ein kontinuierlicher Prozess. Es erfordert Engagement, Kreativität und die Bereitschaft, traditionelle Denkmuster herauszufordern. Aber wenn wir es schaffen, unsere Teams zu motivieren, werden wir nicht nur produktivere Mitarbeiter haben, sondern auch eine Arbeitskultur schaffen, die von Leidenschaft und Sinnhaftigkeit geprägt ist.

Abschließend möchte ich mit einem Zitat von Daniel Pink schließen, das die Essenz seiner Philosophie einfängt: "Die beste Motivation entsteht, wenn Menschen das Gefühl haben, dass sie autonom handeln, ihre Fähigkeiten weiterentwickeln und einen Zweck verfolgen."

Welchen Zweck verfolgt ihr in euren Unternehmen? Wann habt ihr euch zuletzt mit eurem Team zusammengesetzt und gemeinsam überlegt, wie ihr mit eurer Arbeit zur Unternehmensvision beitragt?